Viele logistische Branchen durchleben seit Jahren einen kontinuierlichen Wandel im Bereich der Sendungsmengen, Mitarbeiter und auch der Fahrzeugtechnologie. Demgegenüber stehen neue Ansätze der sogenannten Sharing Economy, welche auch im logistischen Umfeld neue Möglichkeiten bieten. Den vorhandenen Engpässen innerhalb der Branche der Medien- und Paketlogistik soll durch diesen kooperativen Logistikgedanken entgegnet werden, welcher eine unternehmensübergreifende Zusammenarbeit beider Logistikfelder beinhaltet.

Ein weiterer und wesentlicher Aspekt ist die Nutzung von Elektrofahrzeugen und die Sicherstellung ihrer Wirtschaftlichkeit durch eine Auslastungserhöhung auf Basis der Kooperation. SMART MULTI-USE LOGISTIK verfolgt deshalb das Ziel eine CO2-minimale Zustellung zusammen mit elektrischen Fahrzeugen zu etablieren und gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit abzusichern.

Dafür wird im Vorhaben eine kooperativen IKT-Systemplattform entwickelt. In der praktischen Erprobung soll in Feldversuchen die kooperative Paketlogistik und der Einsatz von mindestens 150 Elektrofahrzeugen für die Zustellung von Paketen, Medikamenten, Zeitungen, Werbematerialien und Post in sieben gemischten Flotten geplant, gesteuert und ganzheitlich optimiert werden.


Die Idee von SMART MULTI-USE LOGISTIK ist der Wirtschaftliche Einsatz von Elektrofahrzeugen durch die kooperation sowie eine ökologische fahrzeugnutzung durch die optimierung von CO2 -emissionen.Idee

Ziel

Ziel des Projekts SMART MULTI-USE LOGISTIK ist der ökologische und zugleich wirtschaftliche Betrieb von Elektrofahrzeugen durch eine höhere Fahrzeugauslastung und eine unternehmensübergreifende Kooperation als Verbindung der Medien-, Paket- und Pharmalogistik.

Kernaspekte des Projekts:

  • CO2-Reduktion in der Belieferung mit Optimierung von Sendungswegen
  • Teilen von Paketen im Rahmen der unternehmensübergreifenden Kooperation
  • kooperative Logistikplattform mit modernen Technologien wie Smart Contracts, Blockchains und Kryptowährung
  • hochdynamische Tourenplanung mit Berücksichtigung von CO2-Emissionen je Sendung und partnerübergreifender Optimierung
  • kooperative Vermarktungsplattform

 

Forschungseinrichtungen und Unternehmen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen entwickeln gemeinsam eine zentrale Steuerungsplattform, die den Einsatz von Elektrofahrzeugen kontinuierlich entlang der gesamten Lieferkette optimiert.

  

Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft
arbeiten Hand in hand
Weg
Ausgehend von wissenschaftlich fundierten Analysen und Konzepten verwirklichen die beteiligten IT-Unternehmen und Forschungseinrichtungen die innovativen Softwaremodule. Die Logistikpartner bringen ihre Erfahrungen und Erwartungen in den Entwicklungsprozess ein und erarbeiten Prozesse sowie kooperative Einsatz- und Geschäftsmodelle mit elektrischen Zustellfahrezugen. Parallel zu den Entwicklungsphasen werden die neu entwickelten Systemkomponenten kontinuierlich getestet und so in die Praxis überführt erprobt.

Gesamtprojektvolumen:  7 Mio Euro
Gesamtprojektförderung: ca. 4 Mio Euro
Fakten

SMART MULTI-USE LOGSITIK ist Teil des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) geförderten Forschungsprogramms „IKT für Elektromobilität: intelligente Anwendungen für Mobilität, Logistik und Energie“, in dem im Zeitraum 2016 - 2022 derzeit 21 Projekte mit ganzheitlichen Lösungs-konzepten und beispielhaften Systemlösungen umgesetzt werden, die Technologien, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle integrativ berücksichtigen. Im Mittelpunkt der Forschungsarbeiten stehen auf Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) basierende Innovationen bei Fahrzeugtechnik, wirtschaftlichen Flotten- und Logistikkonzepten, Lade-, Kommunikations- und Plattformtechnologien sowie die Einbindung von Elektrofahrzeugen in intelligente Energie- und Verkehrsnetze.

Zusammen mit sieben Praxispartnern entwickeln und erproben ein Technologieunternehmen und zwei wissenschaftliche Einrichtungen innovative Ansätze für die elektromobile und kooperative Paketlogistik. Die Forschungstätigkeit umfasst sämtliche technologische, regulatorische und operative Aspekte einer branchenübergreifenden Kooperation. Eine sich nahezu über die gesamte Projektlaufzeit von drei Jahren erstreckende Test- und Demonstrationsphase und die sukzessive Einbindung weiterer assoziierter Erprobungspartner sichern die Entstehung einer wirtschaftlich und technisch tragfähigen Lösung. Weitere Informationen unter: www.ikt-em.de

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